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Junge Menschen, kommt ans Bauhaus

Anne Schneider
#modernfotografieren
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Jugend macht Design

Künstlerische Arbeit – und ein revolutionär freiheitlicher Gedanke: Beides sog junge Menschen Anfang der 1920er-Jahre ans Bauhaus. Statt in einer Masse mit anderen Studenten in einem Vorlesungssaal zu sitzen, gab es kleinere Klassen von etwa 20 Personen. Menschen jedes Alters und Geschlechts sollten hier einen Ort zum Lernen und Leben finden und dabei aktiv in Werkstätten arbeiten können. 

Dieses Ansinnen traf die Interessen der sich weiterentwickelnden Jugendkultur: Der Fokus auf Freiheit wurde durch eine gemeinschaftliche Lebensweise ausgedrückt. Sport, vegetarische Ernährung und Bewegung in der Natur prägten den Alltag vieler junger Studierender. Die »Bauhausmädels« etwa wagten, statt dem Hausfrauenleben eine künstlerische Karriere einzuschlagen, trotz vieler Hürden auf ihrem Weg. Sie trugen Hosen und Kurzhaarfrisuren und beschäftigten sich somit auch mit heute noch relevanten Themen, wie der Geschlechteridentität und Gleichberechtigung. 

Die Fotografien und Schnappschüsse junger Bauhäusler ähnlen heutigen Selfies: Die Studierenden inszenierten sich bewusst selbst, fotografierten sich als Gruppe in Bewegung oder beim Feiern. Sie stellten sich und ihr Leben in den Vordergrund – und waren damit eigentlich ganz genauso, wie junge Menschen es heute sind.

Wie kann das Audiostück genannt werden?

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»Die Art der Lehre entspringt dem Wesen der Werkstatt: – Vermeidung alles Starren; Bevorzugung des Schöpferischen; Freiheit der Individualität, aber strenges Studium.«

Walter Gropius, 1919 im Bauhaus Manifest

»Der Hauptunterschied von der Technischen Hochschule besteht darin, daß der Student hier nicht einfach eine Maschine ist, in die man oben Fachwissen einstopft und aus der unten Stumpfsinn herauskommt, nein, das Selbstschaffen, Erfinden spielt hier eine große Rolle und der Wille, nicht Fachmenschen mit beschränktem Horizont heranzubilden, sondern ganze Menschen, die wissen, daß eine Verbindung aller Gebiete möglich ist.« 

Hans Keßler, Bauhaus-Student

»Endlich habe ich eine ganz nette Bude gefunden, liegt ganz in der Nähe des Bauhauses, in einer Siedlung.«

Hans Keßler, Baushaus-Student, 1931

»Die Bauhäusler sind eine Klasse für sich. Als ich sie zum ersten Mal sah, bekam ich einen leisen Schrecken, nach und nach erkannte ich aber, daß diese ganze Bohème, die sich ,sachlich‘ schimpft, daß dieses freie Gehabe – man duzt sich z. B. allgemein, die Mädels laufen in Hosen herum – gar nicht das eigentliche, der Bauhausgeist ist, sondern nur die Etikette, das Vereinsabzeichen, kurz eine kleine, verzeihbare Kinderei.« 

Hans Keßler, Bauhaus-Student, 1931