Diese Website verwendet Cookies. Wenn du auf dieser Website surfst, stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen erhältst du hier .

Projektraum - Materialforscher Holz

Diese Einheit ist auch für die eigenständige Umsetzung zu Hause geeignet!

Materialforscher Holz

Materialforscher Holz
Durchführungszeit
2 Projekttage
Altersstufe
ab 6 Jahre
Ort
drinnen / draußen
Aus was besteht was? Was geschieht, wenn ein Hobelschneide über eine Seite Holz gleitet? Was passiert, wenn grobe oder feine Körnung von Sandpapier über weiches oder härteres Metall streicht? Das Material ist substanziell bei der Entwicklung eines Kunstwerkes oder eines Designobjektes. Den Bauhäuslern ging es dabei um das individuelle Empfinden, die persönliche Beobachtung. Man probierte sich und sein Arbeiten aus, um später auf diesen Erfahrungen aufzubauen. In diesem Projekt begeben Sie sich mit Ihren Schülern/Jugendlichen auf diese Spuren.
Format
Workshop
Kompetenzen & Vermittlungsziel
interdiziplinäres Denken, Material- und Werkzeugwissen zum Thema Holz, ästhetische Materialforschung
Historischer Bezug
Aus was besteht was? Das Material ist substanziell bei der Entwicklung eines Kunstwerkes oder eines Designobjektes – immer auf die jeweilige Zeit bezogen. 
Bauhausgründer Walter Gropius dachte, Designer müssten auf die neuen Bedürfnisse des sich in den 1920er-Jahren wandelnden Alltags- und Arbeitslebens reagieren. Produkte hatten zweckmäßig zu sein, ästhetisch, gut verarbeitet und industriell preiswert herzustellen. Allerdings lehnte Gropius das Kunsthandwerk keineswegs ab. Im Gegenteil, die Praxis wurde am Bauhaus großgeschrieben: 
Die Schüler lernten in einem Vorkurs, über reduzierte Aufgabenstellungen experimentell mit Materialien und Werkzeugen umzugehen. Sie wurden ermutigt, neue Gestaltungsformen in Metall, Glas oder Holz zu erarbeiten. Im Fokus stand dabei das individuelle Empfinden beim Arbeiten, das subjektive Erkennen und objektive Erfassen als Basis für späteres kreatives Gestalten. Zunächst lag der Schwerpunkt dabei auf der künstlerischen Sicht und dem Gefühl von Natur, später standen mehr Technik und Rationalität im Fokus.
Mit der Schließung des Bauhauses 1933 endete diese Experimentierfreudigkeit. Dennoch waren in dieser »Kunstschule der Moderne« die Grundlagen gelegt für eine industriegerechte Formgestaltung, die unser Leben bis heute prägt.
Aktualitätsbezug
Umgang mit Materialien, Kunst und Handwerk, DIY Design
Technische & räumliche Voraussetzungen
  • Werk- oder Kunstraum, Werkstatt
  • Kamera
  • Stativ
Autoren
Anne Schneider, Anna Böhnke

»Erfindendes Bauen und entdeckendes Aufmerken werden entfaltet – […] Lernen ist (dabei) besser, weil intensiver, als lehren: Je mehr gelehrt wird, desto weniger kann gelernt werden. […] Aller Anfang ist nicht geradeaus. Und erkannte Fehler fördern den Fortschritt. Bewusste Umwege und kontrollierte Irrwege schärfen die Kritik, weisen durch Schaden zum Klügeren, erzeugen den Willen zum Richtigeren und Besseren.«

Josef Albers, deutscher Maler, Kunsttheoretiker und Kunstpädagoge

1/4
Materialforscher Holz
Übungen
15–60 min ab 6 Jahre drinnen / draußen
15–60 min ab 6 Jahre drinnen / draußen